DEAL-Verträge: Literaturversorgung und Finanzierung der Open-Access-Publikationen

Die Universität Stuttgart nimmt seit dem 01.01.2024 an dem für die deutschen Wissenschaftseinrichtungen verhandelten DEAL-Vertrag mit Elsevier teil. Das bedeutet, dass Studierende und Forschende den lesenden Zugriff auf nahezu das gesamte Zeitschriftenportfolio des Verlags haben, einschließlich der Zugriffsrechte für das Jahr 2023. Der Lesezugriff umfasst auch die Titel von Cell Press und The Lancet. Die Einträge in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) werden nach und nach aktualisiert.

Autorinnen und Autoren der Universität Stuttgart mit dem Status "submitting corresponding author" können in mehr als 2.500 Elsevier-Zeitschriften ("Core Hybrid"), einschließlich Cell Press und The Lancet ("CP/TL Hybrid") publizieren. Dazu kommen über 650 Gold-Open-Access-Zeitschriften. Die Open-Access-Publikationskosten für alle Zeitschriften werden zentral über die Universitätsbibliothek abgewickelt.

Die Universität Stuttgart nimmt an den neuen DEAL-Verträgen mit den Wissenschaftsverlagen Springer und Wiley teil.

Regelungen bei Springer:

• weiterhin lesender Zugriff auf nahezu die gesamten Zeitschrifteninhalte auf der Springer-Nature-Plattform
• dauerhafte Leserechte für Inhalte, die während der Vertragsteilnahme 2024-2028 erscheinen
• Open-Access-Publikationsmöglichkeiten in über 2.000 Springer-Nature-Subskriptionszeitschriften ("Open Choice")
• Publikationsmöglichkeiten in Open-Access-Zeitschriften der Marken SpringerOpen und BioMed Central
• kostenlose Open-Access-Publikationsoption von "Non-Research-Articles"

Regelungen bei Wiley:

• Lesezugriff auf nahezu die gesamten Zeitschrifeninhalte der Wiley Online Library-Plattform
• dauerhafte Leserechte für Inhalte, die in den Jahren der Vertragsteilnahme 2024-2028 erscheinen
• Autorinnen und Autoren der Universität Stuttgart können in mehr als 1.300 Wiley-Subskriptionszeitschriften Open Access publizieren (Wiley "Hybrid Open Access" Option)
• Publikationsmöglichkeit in über 600 Gold-Open-Access-Zeitschriften

Bei allen DEAL-Verträgen erfolgt eine zentrale Rechnungsstellung und -abwicklung über die Universitätsbibliothek (UB). Je nach Vertrag und Zeitschrift fallen unterschiedliche Kosten an. Diese werden bis auf Weiteres von der UB getragen. Trotz angespannter Haushaltslage versucht die UB, die zentrale Finanzierung während der Vertragslaufzeiten zu gewährleisten. Die Kostenübernahme von Fachartikeln muss also nicht über den Open-Access-Publikationsfonds beantragt werden. Einzelrechnungen an Autorinnen und Autoren erfolgen nur in Ausnahmefällen, wenn Leistungen nicht vom Vertrag abgedeckt sind (zum Beispiel "Cover Charges", "Page Charges").

Standardmäßig sollte für die Publikation die Creative-Commons-Lizenz "CC BY" ohne einschränkende Module wie NC oder ND gewählt werden. Weitere Informationen: https://www.oa.uni-stuttgart.de/wissenswertes/creativecommons/

Das Open-Access-Team prüft nach Einreichung der Artikel über ein verlagsspezifisches Dashboard die Zugehörigkeit (Affiliation) des Corresponding Authors zur Universität Stuttgart. Dies erfolgt über die bei der Einreichung ausgewählten Institution und anhand der Domain der dienstlichen E-Mail-Adresse (*.uni-stuttgart.de).

Zeitschriftentitellisten und Vertragsdetails können über die Informationsseiten des DEAL-Konsortiums eingesehen werden.