Die Forschungsförderer prägen die Entwicklung im Bereich des Open-Access-Publizierens entscheidend mit. Bei der Beantragung von Drittmittelprojekten sollten Publikationskosten bei der Mittelkalkulation berücksichtigt werden. Darüber hinaus sollten wichtige Stellungnahmen und allgemeine Vorgaben für die Förderfähigkeit von Open-Access-Veröffentlichungen zur Kenntnis genommen werden.
BMBF
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat 2016 eine Open-Access-Strategie verabschiedet, flankiert von einschlägigen Förderprogrammen. Über die Open-Access-Seite des BMBF werden umfangreiche Informationen zur Verfügung gestellt.
DFG
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert seit 2012 Open Access. Neben Informationen zu Förderprogrammen für wissenschaftliche Einrichtungen informiert die DFG auf ihrem Open-Access-Portal auch über die wissenschaftspolitischen Positionen und Regelungen für die Autorinnen und Autoren in der allgemeinen Wissenschaftsförderung.
Europäischer Forschungsrat und Plan S
Eine Gruppe nationaler Forschungsförderer hat mit Unterstützung der Europäischen Kommission und des Europäischen Forschungsrats (cOAlition S) die Initiative "Plan S" auf den Weg gebracht. Damit wird die Open-Access-Publikation in EU-Projekten seit 2021 zur Pflicht.